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5 Dinge, die Sie vor einer Fahrt mit dem TGV wissen sollten

TGV

Wer in Frankreich schnell von A nach B kommen will, entscheidet sich zumeist für den Schnellzug TGV. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 320 Kilometern pro Stunde macht er dem Flugzeug ernsthafte Konkurrenz. Der Zug verbindet Paris mit dem Osten, Süden, Norden und Westen Frankreichs und verkehrt auch außerhalb Frankreichs, zum Beispiel in Deutschland. Wer nur den deutschen ICE kennt und nun im Nachbarland eine Fahrt mit dem TGV unternehmen möchte, sollte folgende fünf Dinge im Vorfeld wissen:

1. Namenloses Gepäck verboten: Seit 2004 müssen Koffer und andere Gepäckstücke (mit Ausnahme von Handgepäck) in Fernreisezügen wie dem TGV aus Sicherheitsgründen mit einem Namensetikett versehen werden. Die Etiketten sind an größeren Bahnhöfen oder beim Zugführer selbst erwerbbar. Neben dem Namen sollen auf dem Etikett auch Adresse und Telefonnummer stehen, damit der Besitzer eines Koffers im Fall der Fälle umgehend identifiziert werden kann. Besitzt das Gepäck kein Namensschild, droht ein Bußgeld.

2. Zugticket vor Fahrtantritt entwerten: Wenn Sie sich in Frankreich ein Zugticket kaufen, muss dieses vor Fahrtantritt an einem der gelben Automaten im Bahnhof entwertet (“composter”) werden. Sollten Sie dies zeitlich nicht schaffen, wenden Sie sich nach dem Einstieg in den Zug umgehend an einen der Zugführer, um keine Strafe zahlen zu müssen. Haben Sie Ihr Ticket allerdings bereits in Deutschland erworben oder Sie sind Besitzer eines Onlinetickets, ist eine Entwertung nicht nötig.

3. Abfahrtsgleis erst kurz vor Abfahrt bekannt: Im Gegensatz zu Deutschland wird in Frankreich das Abfahrtsgleis eines Fernreisezugs erst rund 20 Minuten vor der Abfahrt auf der Anzeigetafel bekannt gegeben – manchmal auch erst später. Seien Sie also nicht überrascht, wenn Sie schnelleren Fußes zu Ihrem Zug eilen müssen.

4. Last-Minute-Zustieg nicht möglich: Auf den letzten Drücker in einen TGV zu hechten, ist in Frankreich in der Regel nicht möglich. Dort schließen die Zugtüren bereits frühzeitig, meist zwei Minuten vor der geplanten Abfahrt. So sollen Verspätungen im Fernreiseverkehr vermieden werden. Auch aus einem anderen Grund ist es nicht ratsam, kurz vor knapp am Bahnsteig aufzutauchen. Auf manchen Strecken werden die Fahrkarten nämlich bereits vor dem Einstieg in den Zug kontrolliert. So erging es erst kürzlich einer Freundin im Bahnhof Paris-Montparnasse. Da sie von dieser Maßnahme im Vorfeld nichts gehört hatte, war das Ticket natürlich tief in der Tasche vergraben. Übrigens: Aktuell wird auch darüber nachgedacht, feste Barrieren an den Zugängen zum Bahnsteig zu errichten, um die Schwarzfahrer-Quote in den Fernreisezügen zu senken.

5. Mitnahme von Fahrrädern will geplant sein: Wenn Sie mit Fahrrädern unterwegs sind und diese im TGV transportieren möchten, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder Sie bauen das Rad auseinander und transportieren es kostenlos in einer passenden Transporthülle zusammen mit dem restlichen Gepäck (Die Hülle darf nicht größer als 120 cm x 90 cm sein!). Oder Sie zahlen 10 Euro für die Mitnahme in einem speziellen Abteil. Hinweis: Nicht alle TGV verfügen über ein Radabteil.

Fazit

Wenn Sie diese 5 Dinge bei Ihrer nächsten Fahrt mit dem TGV beachten, kommen Sie schnell und komfortabel an Ihr Ziel. Der TGV ist auch mein Lieblingsreisemittel, wenn ich nach Paris fahre. Wenngleich ich persönlich in Sachen Komfort den deutschen ICE bevorzuge.

Meine Frage: Hatten Sie schon einmal Probleme bei einer Fahrt mit dem TGV? Erzählen Sie mir davon im Kommentarfeld im Anschluss an diesen Artikel. Ich freue mich auf Ihre Erlebnisse.

 

Hallo, ich heiße Martin Stäbe und arbeite im Online-Marketing. Meine Leidenschaft gehört seit meiner Jugend Frankreich. Ich liebe den Klang der französischen Sprache, Wortspiele, französische Patisserie & mehr. Auf diesem Blog möchte ich meine Erfahrungen mit diesem wunderbaren Land mit anderen Frankophilen teilen. Bonne lecture! :)

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